Der
Stil der Stars interessiert mich bis auf sehr wenige Ausnahmen eher selten. Deswegen finde ich auch die meisten Best-Dressed-Listen, die mit verlässlicher Regelmäßigkeit in zahlreichen Modemagazinen erscheinen, immer recht langweilig. Dazu kommt, dass ich der jeweiligen Auswahl selten zustimmen kann. Als es
bei Les Mads dann neulich um die 50 vermeintlich am besten gekleideten Damen in der Elle ging, kam ich ein wenig ins Grübeln und fragte mich, wen ich denn so auf meine persönliche Gut-Angezogen-Liste packen würde. Genauso wie den Mädels von
Sofranni Finesse sind mir einige Frauen eingefallen. Unter ihnen sind aber nicht nur Schauspielerinnen, Sängerinnen und Models, sondern auch Bloggerinnen und Zeichentrickcharaktere. Bei der Suche nach deren besten Kleiderkombinationen habe ich dann einige Zeit verplempert. Damit die Stunden nicht völlig verschwendet sind, gibt es nun eine kleine neue Mini-Serie.
In den nächsten Wochen werde ich in fünf Posts jeweils fünf Damen vorstellen, deren Kleiderwahl ich meistens als ziemlich gelungen empfinde. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Und auch Begriffe wie "stilvoll", "vorteilhaft" oder "geschmackvoll" sind vielleicht nicht immer angebracht. Trotzdem sind folgende Frauen in meinen Augen auf ihre Art und Weise ziemlich gut gekleidet sind.
Dass
Jen Brill in meiner Liste vorkommt, überrascht sicher niemanden. Die New Yorkerin ist regelmäßig Gast auf diesem Blog. Ihre ausgeprägte Vorliebe für Christopher Kane, Chanel und Proenza Schouler sowie ihre lässig-entspannte bis übercoole Art machen sie zu einem
meiner Lieblingsmädchen.
Bei der Auswahl meiner Liste habe ich mich nicht nur auf reale Personen beschränkt. Man kann ja auch den Stil einer Figur aus einem Film oder sogar einer Zeichentrickserie (siehe nächster Beitrag) richtig gut finden. Cher Horowitz und Dionne liefern in Clueless Paradebeispiele für dezent überzogenen, verwöhnten 90er Preppy Style. Für den unterhaltsamen Mix aus Schuluniformen, Karos, Kniestrümpfen und Azzedine Alaia war Kostümdesignerin Mony May verantwortlich. Mehr über den Stil von Clueless gibt es übrigens bei
Proletkult.
Auch
Jayne Min sieht man hier nicht zum ersten Mal. Schon lange verfolge ich
Stop it right now und freue mich immer wieder scheckig über jeden einzelnen ihrer Posts. Neben ihrer unaufgeregten Art der Selbstdarstellung und ihrem interessanten Geschmack, schätze ich besonders die tatsächlich mal innovativen, individuellen und inspirieren Outfits. Mit diesen drei I's wirft man in der Blogosphäre ja gerne wahl- und bedeutungslos um sich. Hier sind sie meiner Ansicht nach tatsächlich mal angebracht.
An Hanne Gaby Odiele musste ich mich erstmal gewöhnen. Als die gebürtige Belgierin ca. 2005 auf der Modefläche erschien, empfand ich sowohl ihren Look als auch ihr doch sehr spezielles Gesicht als leicht verstörend. Mittlerweile habe ich mich mit beidem mehr als angefreundet. Besonders ihre mutige, aber unbekümmerte Mischung aus Designer-Teilen, Second-Hand-Stücken und einer Prise Exzentrik machen ihren Stil so spannend.
Die Moderatorin Fearne Cotton ist in Deutschland nicht ganz so bekannt. Meine Vorliebe für britische Mode- und Klatschmagazine hat mich auf sie aufmerksam gemacht. Im Vergleich zu den Frauen weiter oben, scheint der Stil der Tv- und Radio-Moderatorin weniger spannend, trotzdem empfinde ich ihre Kombinationen aus Highstreet-Stücken von Topshop, Urban Outfitters & co. und einer wohldosierten Prise Vintage immer wieder als gelungen. Durch ihre Einfachheit können sie außerdem leicht als Anregung bei eigenen, eventuellen Kleidungsschwierigkeiten dienen.
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