Sonntag, 27. Februar 2011

Editorials: Psychedelische Cowgirls und rebellische Lolitas

Photobucket

Für 2011 hatte ich mir etwas mehr Mut im Umgang mit Farben und Mustern vorgenommen und da mir dies nicht so leicht von der Hand geht wie gerade gelobter Taylor Tomasi Hill, suche ich eben nach Ideen in Modemagazinen. Bei Fashion Gone Rogue habe ich mir in der dieser Woche gleich zwei Editorials markiert.
"Psychedelic Cowgirl" ist der sehr treffende Titel der oberen Fotostrecke in der Märzausgabe des Interview Magazine. Kassia Struss, Suvi Koponen, Eliza Cummings, Sasha Pivovarova und Charlotte Free posieren in den grellsten, aktuellen Teilen von Prada, Versace, Christopher Kane und co. Die gewagten Kombinationen aus Leo, Streifen, Glanz, Spitze und vielem mehr sind sicher etwas übertrieben, aber die Richtung stimmt.
Die Vogue China trifft im März 2011 dann schon eher bei mir ins geschmackliche Schwarze. Lindsay Wixson und Hailey Clauson legen vor der Kamera von Villy Wanderperre zwar in herzallerliebsten Kleidchen von Rochas oder Rodarte ihren dicksten Schmollmund auf, dank überraschenden Accessoires wie Skateboard oder Tattoo-Söckchen wirken die Kombinationen aber keineswegs unschuldig. Die unübersehbare Lolita-Stimmung für die Stylistin Nicoletta Santoro verantwortlich ist, wird immer wieder gebrochen.
Photobucket

Bilder: fashiongonerogue.com

Samstag, 26. Februar 2011

Lieblingsteile: Leder und Perlen

Photobucket

Angezogen: Shirt - Topshop, Rock - Urban Outfitters, Armband - Monki, Pumps - Kleidermarkt

Nachdem ich die Leder-Shirts bei H&M Trend im letzten Jahr verpasst habe, musste ich vor ein paar Wochen bei Topshop zuschlagen. Mit der Qualität bin ich diesmal recht zufrieden und die durchsichtige Rückenpartie macht das Shirt perfekt. Zu meiner Geburtstagsparty habe ich es zum erstem Mal in obiger Kombination ausgeführt. Jetzt trage ich es am liebsten mit meinem neuen Perlenkragen. Das Modell von Zara ist wohl mit Abstand das beste Schäppchen, das ich je gemacht habe. Schlappe 7 € hat mich das schicke Teil noch gekostet und darf nun alle langweiligen Blusen und Kleider in meinem Schrank aufhübschen.

Photobucket

Freitag, 25. Februar 2011

Fräulein Tomasi Hills Gespür für Stil

Photobucket

Ach herrje! Taylor Tomasi Hill hat's schon drauf. Das mit dem Anziehen. Muss sie als Style & Accessories Director der Marie Claire US ja auch. Vor einigen Tagen trug sie während der New York Fashion Week obige Kombination, die mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf ging. Und dabei kann ich mit den Einzelteilen nicht mal sonderlich viel anfangen. In einem Outfit erzeugen sie aber erstens eine überraschende Silhouette und zweitens zahlreiche Stilbrüche. Fluffige Ballerinarüschen sprengen den strengen Military-Rock. Zackige Nieten überraschen auf sportlichen Sneakers. Blumenmusterbluse in Grün beißt sich mit royalblauer Clutch. Musterfreude trifft auf Minimalismus. Und das alles toppt Fräulein Tomasi Hill dann noch mit einem grunge-mäßig umgebundenen Strickpulli.
Was die Silhouette und Kombination im Rockbereich angeht, könnte sie damit fast - wenn das zeitlich nicht etwas knapp wäre - das Vorbild für einige Looks bei J.W. Anderson und D&G gewesen sein. In London gab es die nüchterne, androgyne Variante des Looks zu sehen, in Mailand die Grelle, Farbenfrohe. Mir gefallen beide und sollte ich einen knielangen Rüschenrock finden, werde ich die Kombination vielleicht mal ausprobieren.

Photobucket

Bilder: jakandjil.com, style.com

London Fashion Week Herbst 2011: Alte und neue Favoriten

Photobucket

Herbst 2011: Acne, Mark Fast

Die London Fashion Week wird von vielen Redakteuren, Models und Einkäufern immernoch etwas stiefmütterlich behandelt. Ihre Rolle im Fashion Month, dem Monat der vier, großen Modewochen, wird zunehmend unterbewertet und viele nutzen die Zeit als Verschnaufpause zwischen New York und Mailand. Dabei hat London einiges zu bieten: erstaunliche Nachwuchstalente, aufstrebende Jungdesigner und natürlich britische Traditionsmarken. Sicher stehen mindestens Burberry Prorsum und Christopher Kane auf fast jedem Fashion Week Plan. Erdem und Mary Katrantzou gewinnen an Bedeutung.
Trotzdem scheint es oft so, als ob mutige Designer in London für ein bis zwei Saisons als neu und innovativ gefeiert, und danach fallen gelassen werden. Den Eindruck hatte ich beispielsweise bei Mark Fast und Marios Schwab. Dabei haben beide Jungdesigner mit ihren Kollektionen für den Herbst 2011 gezeigt, dass sie sich erfolgreich weiterentwickeln. Mark Fast, der mit seinen knappen, freizügigen Häkelkleidern und vielleicht auch durch die kurvigen Models, die sie vorführten, bekannt wurde, verwendete nun zum ersten Mal Leder und bewies mit düsteren Capes und raffinierten Jacken, dass er mehr drauf hat als die Strickliesel. Den schmalen Kleidern blieb er aber trotzdem treu und entwickelte seine Methode mit Strukturen aus kleinen, bauschigen Rüschen weiter.
Marios Schwab setzte ebenfalls auf Leder (damit kriegt man mich aber auch) und entwickelte seine strenge, aber detailverliebte Mode weiter. Schnallen betonten Taille, Hüfte oder Hals. Perlen wurden am Bustier eingesetzt. Nach einem kleinen Aussetzter im Sommer, der wohl Joan Jett zu verdanken war, fand Schwab nun mit seiner neuen Kollektion zurück zu seiner eleganten Spezialität.
Auf dem Schauenkalender in London findet sich außerdem die schwedische Marke Acne. Auch das Erfolgslabel setzt für den Herbst 2011 auf Leder und zeigte Oversize-Schnitte und 80er-Anklänge. Farblich abgestimmte Looks und schlichte Silhouetten treffen wie immer den Geschmack der Zeit. Dies kann man ebenfalls von J.W. Anderson behaupten, auch wenn der Nachuchsdesigner eine andere Richtung einschlägt, die sich nicht so leicht festhalten lässt. Anderson spielt geschickt mit Alters- und Gender-Klischees. Boots kombiniert er zu unschuldige weißen Flausch-Röcken. Verspieltes Paisley trifft auf strenge Bundfaltenhosen usw. Style.com präsentiert seine Kollektion zum ersten Mal und Tim Blanks äußert sich positiv. Bleibt zu hoffen, dass J.W. Anderson nicht nur ein bis zwei Saisons gefeiert wird, sondern sich weiterentwickelt und langfristig etablieren kann.

Photobucket

Herbst 2011: J.W. Anderson, Marios Schwab

Bilder: style.com

Mittwoch, 23. Februar 2011

Modisches Vorbild Herbst 2011: 101 Dalmatiner und Cruella De Vil

Photobucket

Photobucket

Herbst 2011: Marc Jacobs, Topshop Unique, Burberry Prorsum

Bilder: style.com

Schwarze Tupfen auf weißem Stoff, gepunktete Pelzhandschuhe, Fell mit Flecken und sogar Hundemuster sah man in den vergangenen Tagen gleich mehrmals auf dem Laufsteg. Während das Vorbild bei Marc Jacobs noch nicht ganz offensichtlich war, ließ man bei Topshop Unique keinen Zweifel mehr daran, dass die Designer hier vielleicht einmal zu viel den Disney-Klassiker "101 Dalmatiner" gesehen haben. Sowohl die Zeichentrickvariante von 1961 als auch die Verfilmung mit Glenn Close als stilsichere aber abgrundtief böse Hundejägerin von 1996 könnten als Inspirationsquelle gedient haben. Die süßen Hunde selbst, das Muster ihres Fells oder der Stil der schrecklichen Cruella De Vil bestimmen einen kleinen Trend im kommenden Herbst.
Da Kunstpelz immer mehr auf dem Vormarsch ist und von Karl Lagerfeld höchstpersönlich für laufstegtauglich befunden wurde, kann man getupftes Fell auch ganz tierfreundlich tragen. Bei Burberry Prorsum ist diese Entwicklung leider noch nicht angekommen. 101 Dalmatiner sowie all ihre anderen Artgenossen dürfen sich aber in Sicherheit fühlen. Im Herbst 2011 kleidet man sich vielleicht ein bisschen so streng Schwarz-Weiß wie Cruella De Vil, ihren bösen Charakter nimmt aber sicher niemand an.

Dienstag, 22. Februar 2011

Buch-Tipp: Eine Frage des Stils

Photobucket

"Eine Frage des Stils", ca. 38 €

Photobucket

Katherine Hepburn

Photobucket

Marilyn Monroe

Photobucket

Brigitte Bardot

Photobucket

Twiggy

Das Finden des eigenen Stils ist gar keine so einfache Sache. Eigentlich sollte es doch ganz von selbst funktionieren, aber in einer Zeit in der man von Magazinen alle paar Monate mit neuen Trends versorgt, von Zeitschriften jede Woche mit neuen Must-Haves verführt und in Blogs täglich mit neuen Inspirationen gefüttert wird, fällt es nicht immer leicht dem eigenen Geschmack treu zu bleiben. Vielleicht ist es den Damen, die im Buch "Eine Frage des Stils" vorgestellt werden, deswegen leichter gefallen ihren eigenen Stil zu finden. Immerhin gelang ihnen dies schon vor einigen Jahrzehnten. Es könnte aber auch an ihren starken Persönlichkeiten gelegen haben.
Was auch immer es war; Frauen wie Marilyn Monroe, Audrey Hepburn, Brigitte Bardot, Jackie Kennedy oder Twiggy, haben die Modewelt ihrer Zeit beeinflusst und prägen Unsere bis heute. Kurze Texte und Zitate berichten in "Eine Frage des Stils" von ihren Lebensgeschichten. Aussagekräftige Bilder und persönliche Portraits zeugen von ihrer besonderen Art und Weise sich zu kleiden. So folgt der Leser Katherine Hepburn in ihrer "Uniform" aus Männerhemd und ausgestellter Hose ans Filmset, sieht Coco Chanel, fast immer mit Zigarette und Perlen ausgestattet, bei der Arbeit in ihrem Atelier, beobachtet Designerin Mary Quant bei der Anprobe einer Volanthose oder begleitet Lady Diana im rosa Kostüm zu einem Besuch des britischen Heeres.
Die Auswahl der zehn Damen, die selbstverständlich alle einen besonderen Stil hatten, konnte ich beim ersten Blättern im Buch nicht ganz nachverfolgen. Bei genauer Lektüre erschloss sich mir jedoch eine Reise durch mehrere modische Jahrzehnte, die durch die vorgestellten Persönlichkeiten geleitet wird. Besonders die einzigartigen Fotografien machen "Eine Frage des Stils" zu einem abwechslungsreichen, unterhaltsamen Bildband und tragen vielleicht auch zur eigenen Stilfindung bei.

Montag, 21. Februar 2011

Frühe Trendprognose Herbst 2011: Kuscheldecken zum Anziehen

Photobucket

Fall 2011: House of Holland, Antonio Berardi, Proenza Schouler, Christopher Kane

Bilder: style.com

Da lässt sich doch ein erster Trend erahnen. House of Holland und Christopher Kane haben sich vom Patchwork auf Omas Sofa inspirieren lassen. Weitere Deckenmuster gab es bei Antonio Berardi und Proenza Schouler zu sehen. Vermutlich braucht es im Herbst 2011 also nicht mehr als eine je nach persönlichem Geschmack bunt oder einfarbig gemusterte Kuscheldecke, die zum Kleidchen, Jäckchen oder Röckchen umgeschneidert wird. Längst vergessene Häkelkenntnisse aus dem Handarbeitsunterricht sollten schleunigst wieder aufgefrischt. Oder man beschäftigt eben die oben bereits erwähnte Oma mit einem Großauftrag. Dann steht dem trendsicheren Auftritt im Herbst 2011 nichts mehr im Wege.
So langsam gewöhne ich mich auch an die farbenfrohen Strickmuster. Das liegt vermutlich an Christopher Kane, dem der Einsatz von Patchwork eindeutig am Besten gelingt. Stilbruchsicher druckt er das eigentlich tantig-altbackene Muster sogar auf Leder. Den noch viel mutigeren Materialeinsatz - ich sage nur Gelpads - meines Lieblingsschotten könnt ihr bei Fashion Gone Rogue bewundern.

Freitag, 18. Februar 2011

New York Fashion Week Fall 2011: Eingeschränkte Begeisterung und angenehme Tragbarkeit

Photobucket

Proenza Schouler - Alexander Wang

Wirkliche Höhepunkte suchte ich in New York mal wieder vergebens. Nicht mal Proenza Schouler konnten mich richtig begeistern. Selbstverständlich ist Jack McCollough und Lazaro Hernandez mal wieder eine einzigartige, stimmige Kollektion gelungen, die kontrastreichen Muster sind aber einfach nicht so ganz mein Fall. Die Designer haben sich auf einer Reise nach Santa Fe von traditionellen Indianerdecken inspirieren lassen und die Muster dann als Basis für digitale Experimente verwendet. Die entstandenen Motive kamen auf Hosen und Röcken aus festem Material noch gut zur Geltung, zu glänzendem Samt wirkten sie aber einfach unpassend. Amüsante Details wie die Freundschaftsbänder-Sandalen und das filzige Hairstyling zogen mich dann aber doch wieder auf Proenza Schoulers Seite.
Alexander Wang gelangen Materialexperimente aber eindeutig besser. Auch bei ihm konnte mich nicht die gesamte Kollektion (siehe gesteppte Capes und Felljacken) überzeugen, aber dafür gelang ihm das Spiel mit matten und glänzenden Strukturen ausgezeichnet. Besonders die Übergänge von Strick zu Seide in einem Stück zeugten von Wangs Raffinesse. So wurde aus einem traditionellen Wollpullover plötzlich ein elegantes Seidencape. Ähnliches habe ich so noch nicht gesehen.
Das kann man von den Kollektionen von Theyskens' Theory oder Reed Krakoff nichts direkt sagen. Und damit passen sie auch gut nach New York, denn gänzlich neue Ideen finden sich hier selten. Dafür lassen sich Stimmungen vom Laufsteg leicht nach empfinden. Die Kombination aus ultrakurzer Shorts, längerem Mantel und transparenter Strumpfhose gelang Oliver Theyskens bespielsweise besonders gut und lässt sich zuhause leicht nachbasteln. Bei Reed Krakoff waren es besonders die breiten Silhouetten, die mir gefielen. Überraschend ist das allerdings nicht.
Für eben diese Überraschungen und etwas mehr Mut im Herbst und Winter 2011/2012 ist jetzt die London Fashion Week verantwortlich.

Photobucket

Theyskens' Theory - Reed Krakoff

Bilder: style.com

Mittwoch, 16. Februar 2011

Streifen von Asos: Neues Lieblingsteil und Gutscheinverlosung

Photobucket

Angezogen: Mantel - Asos, Hut - H&M, Schuhe - New Yorker

Dank Asos ist heute ein neues Lieblingsteil in meinen Kleiderschrank eingezogen. Mit dem gestreiften, kragenlosen Trenchcoat war es Liebe auf den ersten Blick. Eventuelle Knasti-Vergleiche nehme ich da gerne in Kauf. Dank Prada und Jil Sander erfreuen sich breite Blockstreifen in diesem Frühjahr mal wieder großer Beliebtheit. Ich bin mir aber sicher, dass ich an diesem Mantel mehr als eine Saison lang Freude haben werde.
Damit sich eine von euch auch ein Lieblingsteil gönnen kann, verlose ich einen Gutschein über 50 €. Verratet mir einfach für welches sommerliche Modell ihr das Geld investieren würdet und postet den Link sowie eine gültige Email-Adresse unter diesem Beitrag. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 20. Februar. Die Gewinnerin verkünde ich wie immer in den Kommentaren. Viel Glück!

Dienstag, 15. Februar 2011

Gefährliche Schuhliebe: Mary Janes von Chloë Sevigny

Photobucket

Bilder: openingceremony.us

Alle Litas dieser Welt können mir gestohlen bleiben. Denn Chloë Sevigny kann klobige Schuhe viel besser als Jeffrey Campbell. Für Opening Ceremony hat die Schauspielerin jetzt im Rahmen ihrer Kollektion für Pre-Spring 2011 die gigantischsten Mary Janes des Universums entworfen. Das mit der Größe ist allerdings nur eine Vermutung. 15 cm Höhe sind aber schon ordentlich. Und im Gegensatz zu den omnipräsenten Hufschuhen aus dem Hause Campbell stimmen hier die Proportionen zwischen Plateau und Absatz.
Von jeder Seite sind diese Pumps einfach perfekt, also auf ihre eigenartige, übertriebene Art und Weise. Gefährlich ist an ihnen eigentlich nur der Preis und die eventuelle Untragbarkeit.

Montag, 14. Februar 2011

In Sommerlaune: Ana Beatriz Barros und Patricia van der Vliet

Photobucket

Photobucket
Da ich heute zwei so passende Fotostrecken entdeckt habe, widme ich dem kommenden Sommer nach dem gestrigen Bademoden-Post einen weiteren Beitrag. Trends der vergangenen Jahre wie Marine, Nude und Sorbetfarben dürfen mir in diesem Jahr gestohlen bleiben. Ich möchte kräftige Farben, ausdrucksstarke Muster, 70er-Anklänge und üppige Haare. Letzteres könnte zum Problem werden, aber zumindest was die Kleidung angeht, werde ich mich vom Editorial "Meet me in Miami" mit Ana Beatriz Barros in der Märzausgabe der Elle US und der Werbekampagne für Sonia Rykiel mit Patricia van der Vliet beeinflussen lassen. Pink zu Braun oder noch besser zu Rot werden, wenn ich mich traue, meinen liebsten Farbkombination des Sommers 2011. Weitere Überzeugungsarbeit leisten die Bilder hier und hier.

Sonntag, 13. Februar 2011

Sportmotivation: We are handsome

Photobucket

Heute habe ich es nicht ins Fitnessstudio geschafft. Die Party von gestern steckte mir noch in den Knochen. Aber morgen früh wird wieder ordentlich geschwitzt. Denn ich habe ein klares Ziel: Im Sommer möchte ich im Africa Badeanzug von We are handsome eine gute Figur machen. Die ungewöhnliche Swim Wear des australischen Labels ging schon vor einigen Monaten durch zahlreiche Blogs und ist mir beim Launch von "Modestrecke" im Departmentstore Cabinet besonders aufgefallen. Klassische Schnitte und außergewöhnliche Drucke sind das Erfolgsrezept von We are handsome. Die Motive der Kollektion "The Pictures" von 2010 sind echte Fotos von Raubkatzen, Flughäfen und Rennautos. Mein favorisiertes Modell ist zum Glück noch verfügbar. Scheinbar wollen nicht so viele das weit aufgerissene Maul einer Löwin auf dem Bauch tragen.
Die neue Kollektion "The Aviary" wurde von verschiedenen Vögeln der antiken Mythologie inspiriert. Die farbenfrohen und detailgenauen Drucke sind zwar auch hübsch anzusehen, aber nicht so einzigartig wie die der vorigen Kollektion. Hoffentlich sind Löwe, Flugzeug, Puma & co. noch verfügbar wenn ich meine Bikini-Figur erreicht habe.

Photobucket

Samstag, 12. Februar 2011

Farbwahl: Vielleicht mal wieder Lila?

Photobucket

Frühling 2011: Gucci, Jil Sander, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Lanvin

Bilder: style.com

Es ist schon einige Jahre her, dass ich das letzte Mal Lila getragen habe. Wenn ich ausnahmsweise mal Lust auf kräftige Töne hatte, griff ich in der nahen Vergangenheit am liebsten zu Rot. Andere Farbgelüste waren selten.
Vielleicht hallte in meinem Kopf noch der Spruch meiner Grundschulfreundin nach: Lila schützt vor Schwangerschaft. Die Bedeutung konnte ich mir damals nie so richtig erklären. Ich vermute nun einen Zusammenhang damit, dass Violett die Farbe der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert war. Eine bewusste Entscheidung, immerhin setzt sich der Ton aus Rot bzw. Rosa und Blau zusammen. Diese beiden Farben werden typischerweise Frauen und Männern zugeordnet. Im Lila kommen sie gleichberechtigt zusammen. Diese symbolische Bedeutung spricht wiederum für die Farbe, bis jetzt habe ich Violett in meinem Kleiderschrank aber überhaupt nicht vermisst.
Doch vor ein paar Tagen erwischte ich mich dabei, wie ich tatsächlich mit einem Rock namens Lilac Belted Paperbag Waist Skirt von Topshop liebäugelte. Die Ursache meiner Haltungsänderung gegenüber Lila vermute ich allerdings weniger bei der Frauenbewegung als auf dem Laufsteg. Passend zum Trend des Colour-Blocking bei Jil Sander und zum Comeback der 70er bei Marc Jacobs hat sich mal wieder Lila in die Kollektionen der großen Designer verirrt. Dem Einfluss kann ich mich wie so oft nicht ganz entziehen. Vielleicht gesellt sich demnächst dann doch mal wieder ein Teilchen in Violett zu meiner Garderobe.

Freitag, 11. Februar 2011

Aus der Umkleide: Spitze und Knallrot bei H&M Trend

Photobucket

Bedingt durch meine Shopping-Abstinenz der letzten Zeit, gab es hier schon länger keinen Umkleiden-Report mehr. Da es mich gestern nach dem Bibliotheksbesuch aber doch mal wieder zu H&M Trend verschlagen hat, habe ich natürlich auch ein paar wacklige Spiegel-Bilder mitgebracht.
Eigentlich wollte ich nach einem Kleid für meine morgige Geburtstagsparty Ausschau halten. So am Bügel hängend hatten es mir besonders die hübschen Fummel aus Spitze und in Knallrot angetan. Bei der Anprobe konnten sie mich leider nicht so richtig überzeugen. Dasgleiche gilt für die Lederhose, die mich trotz butterweichem Leder und perfekter Passform irgendwie klein aussehen ließ, sowie für den Blazer in Beige, der am Rücken leider etwas abstand. In der Einkaufstüte landete letztendlich das wahrscheinlich unpraktischtste Teil, nämlich die Hose aus Spitze. Ob ich sie behalte, ist allerdings noch ungewiss.

Dienstag, 8. Februar 2011

Endlich auch ein Tumblr

Photobucket

Ich habe heute Geburtstag und schenke mir selbst einen Tumblr. Wurde ja auch mal Zeit. Immerhin ist so ein digitales Bilderbuch doch das beste Ventil für den ständig inspirierten Modeblogger. Außerdem kann man mal eine kleine Pause vom Schreiben machen und einfach drauf losposten, was einem eben gerade in den Sinn kommt.
Damit die Bilder auf meinem Tumblr-Blog "bees & balloons", dessen Name zur Abwechslung mal richtig geschrieben ist, aber nicht ganz zusammenhangslos daher kommen, versuche ich mich mit Hilfe von Gemeinsamkeiten oder Assoziationen von Motiv zu Motiv zu hangeln. So führte mich der Nebel auf dem Laufsteg von A.F. Vandevorst zum Filmplakat von "The Fog" in dem Jamie Lee Curtis mitspielte, deren Kurven eben besonders gut in den von mir geliebten Pailletten zur Geltung kommen usw. Hier könnt ihr nachschauen, wie die tumblerische Assoziationskette weitergeht. Mal sehen wie lang ich das durchhalte.

Montag, 7. Februar 2011

Helles Köpfchen

Photobucket

Angezogen: Mantel - Topshop, Bluse - Monki, Rock - Primark, Gürtel - Mama, Kette - Urban Outfitters, Schuhe - Zara

Ich habe ein neues Objektiv und muss noch ein bisschen damit üben. Mein Gesicht ist viel zu hell, aber die schwarze Klamotte kommt ganz gut zur Geltung. Deswegen wird das Bild trotzdem gepostet.

Unterstützung gebraucht: Circus #2

Photobucket

Vor ungefähr fünf Monaten hatte ich euch hier die erste Ausgabe des Circus Bookazine vorgestellt, an der Modeblogger aus aller Welt mitgearbeitet haben. Die Verlosung als auch die Mischung aus Buch und Magazine selbst sind meinem Eindruck nach ziemlich gut angekommen. Nun ist es leider ungewiss, ob die zweite Ausgabe zum Thema "Voyage" erscheinen wird. Deswegen sucht das junge, engagierte Team um den Herznote Verlag nun Unterstützung über kickstarter.com. Bis jetzt haben leider erst 55 Backers ihre Unterstützung zugesichert. Dabei wurden aber immerhin schon 2277 $ gesammelt.
Damit die zweite Ausgabe von Circus erscheinen kann, braucht es allerdings 33300 $. Doch zum Glück sind noch 72 Tage Zeit. Also spendet hier bitte fleißig, sichert euch eine Umarmung eines Herznote-Mitarbeiters oder versprecht den Kauf des neuen Bookazines. Denn es wäre wirklich zu schade, wenn es bei einer Ausgabe von Circus bleiben würde.

Sonntag, 6. Februar 2011

Sonntagslektüre: Elle Collections

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Bevor in vier Tagen der Modewochen-Trubel in New York beginnt und die großen Designer ihre neuen Kollektionen für den Herbst/Winter 2011/2012 vorstellen, beschäftige ich mich heute noch einmal mit den Entwürfen für das nahende Frühjahr. Die britische Ausgabe der Elle Collections ist mir gestern am Kiosk in die Hände gefallen und überzeugt mich nun mit einer ungewöhnlichen Saisonzusammenfassung. Sowohl die optische als auch die inhaltliche Herangehensweise suchen ihres Gleichen unter den mir bekannten Trendausgaben.
Statt nüchterner Kollektionsbesprechungen und befehlstonartigen Prognosen findet man in Elle Collections überraschende Einblicke hinter die Kulissen der Modewochen in New York, London, Mailand und Paris, sowie amüsante Anekdoten der Besucher, außergewöhnliche Statistiken und natürlich viele Bilder der besten Kollektionen. So erfährt man u.a., dass für die neuen Entwürfe von Balmain ganze 1500 Sicherheitnadeln verwendet wurden, wie Bloggerin Susie Bubble die London Fashion Week so rumgebracht hat und welche Maler Mary Katrantzou und Peter Pilotto inspirieren. Es werden die kreativsten Einladungen gezeigt, die Backstage-Anweisungen werden enthüllt und zum Schluss gibt es sogar noch ein kleines Rätsel bei dem man anhand schwarz-weißer Highschool-Schnappschüsse den gezeigten Designer erkennen soll. Was will man mehr? Hier nimmt ein Magazin sich und die Mode mal nicht so ernst und unterhält auch fünf Monate nachdem wir die Kollektionen schon online begutachtet haben noch mit einer gedruckten Saisonbesprechung. Ich habe mir vorgenommen, die Elle Collections von nun an zu sammeln. So verliert man nicht den Überblick und kann gut beobachten, wann was wieder kommt. Außerdem bringen mich die Pudel-Vergleiche und die Spongebob-Erwähnung sicher auch noch in ein paar Jahren zum Schmunzeln.


Samstag, 5. Februar 2011

Machen oder sein lassen? Spaghetti-Träger

Photobucket

Photobucket

Frühling 2011: Proenza Schouler, Haider Ackermann, Louis Vuitton, Helmut Lang

Bilder: weheartit.com, style.com

Kann sich noch jemand an Spaghetti-Träger erinnern? Das sind diese hauchdünnen Fäden, die auf Grund ihrer Ähnlichkeit nach der vielleicht beliebtesten Pasta-Sorte benannt wurden, und deren Hauptaufgabe darin besteht knappe Oberteile an bestenfalls schlanken Schultern zu halten. Ich glaube, ich habe sie das letzte Mal in einem schlechten, amerikanischen Teenie-Film an einer drallen Blondine gesichtet. Oder kommt es mir nur so vor als ob diese zarten Hängerchen schon länger von der Bildfläche verschwunden sind?
Nachdem ich sie lange als absolut unzumutbar bzw. nur in Staffel 1 - 3 von Sex and the City für erträglich abgestempelt habe, gehen sie mir nun plötzlich nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade zum hundertsten Mal Carrie Bradshaw mit ihren Pilates gestählten Armen bei ihrer Suche nach nach der großen Liebe und den perfekten Schuhen durch New York beobachte. Oder an den wenigen aber sehr ansehnlichen Spaghetti-Variationen in den Frühjahrskollektionen. Wenn Haider Ackermann dünne Träger verwendet, erinnern diese nämlich gar nicht mehr an American Pie. Bei den feinen, raffinierten Kleidern des gebürtigen Kolumbianers haben sie ihren leicht billigen Beigeschmack völlig verloren. Das gleiche Kunststück gelingt Barbara Bui. Sie verzichtet sogar auf einen Träger. Der Andere ist hoffentlich sehr gut verarbeitet.
Eigentlich bin ich nun schon fast vom Comeback der Spaghetti-Träger überzeugt. An meinen Schultern kann ich sie mir allerdings noch nicht vorstellen. Ich scheue ich mich leider schon seit einigen Jahren davor Oberarm zu zeigen. Die Angst vorm berüchtigten Winkspeck ist schuld. Vorsorglich werde ich nun aber doch mal wieder die Hanteln unterm Bett hervor kramen. Eine leicht definierte Schulterpartie kann ja mit oder ohne feine Hängerchen nicht schaden. Und was meint ihr zu Spaghetti-Trägern? Ist es Zeit für ein Comeback? Machen oder sein lassen?

Dienstag, 1. Februar 2011

Vorsatz erfüllt: Bluse von Proenza Schouler

Photobucket

Photobucket

Ihr könnt euch sicher noch an den Letzten meiner Neujahrsvorsätze erinnern. Ich hatte mir vorgenommen auf ein Teil meines liebsten Designer-Duos Proenza Schouler zu sparen anstattt mein Geld für viele günstige Teile herauszuschmeißen. Da ich den Januar fast gänzlich Shopping-frei (Oxfam zählt nicht) rumgebracht habe und dank dem Sale bei mytheresa.com konnte ich meinen Vorsatz nun schneller als gedacht erfüllen.
Denn die lang angehimmelte Mesh-Bluse mit Lederdetails war von 400 € auf unglaubliche 130 € reduziert. Da musste ich nicht lange überlegen und ergatterte mir eines der letzten Modelle. Schon zwei Tage nach der Bestellung halte ich die Bluse nun in meinen Händen und bin ganz angetan vom Design von Jack McCollough und Lazaro Hernandez. Der Kragen hat die perfekte Form, die versteckte Knopfleiste wird gekonnt durch den obersten sichtbaren Knopf abgelöst, das Leder ist butterweich und das Netz überzeugt mit wunderbar feinen Maschen. Ich war selten derart angetan von einem Kleidungsstück. So machen Vorsätze Freude.