Montag, 15. September 2008

Geht doch

Die New York Fashion Week ist schon vorrüber und die Modewelt schaut nun gespannt auf London. Dennoch möchte ich mich dieser Schnelllebigkeit entziehen und noch ein paar Worte über das was letzte Woche so in den Zelten am Bryant Park gezeigt wurde verlieren.



Bilder: style.com

Bei 3.1 Philip Lim konnten mich schon die ersten Ausblicke auf das aufgerüschte Schuhwerk begeistern und auch der Rest der sehr stimmigen Frühjahrskollektion gefällt. Zarte Farben, zurückhaltend, aber dennoch mit Liebe fürs Detail, große Ketten und klassische Schnitte, mit modernen Anklängen, wurden gekonnt in Szene gesetzt und von einem genialen Hairstyling mit strengem seitlichen Dutt abgerundet.

Die Rodarte Schwestern blieben sich treu und entwickelten ihr Thema der letzten Saison einfach weiter. Warum auch nicht, wenn es immernoch so gut aussieht. Und langweilen tun sie damit noch lange nicht. Zu bestaunen gab es erneut zerfetzten Strick und Kleider aus Chiffonbahnen gehalten von groben Gliederketten, schwingende Röcke mit Bondagegürteln, dazu gelöcherte Leggins, Lederhandschuhe und Heels, die denen der letzten Kollektion in Sachen Genialität in nichts nachstehen.

Bei Proenza Schouler suchte man wiederrum Abwechslung und so steht die neue Kollektion im totalen Gegensatz zu den weiblich verspielten Herbstentwürfen. Mit Leder, Cutouts, betonten Schultern und Zippern liefern Jack McCollough und Lazaro Hernandez eine moderne Interpretation der 80er. Vervollständigt wird der Look mit Alice Dellal inspiriertem Hairstyling, Lederhandschuhen und großen runden Brillen.

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